Castello Aragonese in Reggio Calabria

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Castello Aragonese in Reggio Calabria – Wahrzeichen der Stadt

Das Castello Aragonese in Reggio Calabria, Kalabrien, erhebt sich majestätisch auf der Piazza Castello zwischen der Via Aschenez und der Via Poxidenea. Die wichtigste Festung der Stadt ist neben den Bronzestatuen von Riace und dem Nationalen Archäologischen Museum eine der bekanntesten Attraktionen von Reggio Calabria. Es kann besichtigt werden.

Geschichte des Castello Aragonese in Reggio Calabria

Obwohl die Burg als „aragonesische“ Architektur bezeichnet wird, geht ihr Ursprung auf die byzantinische Zeit zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert zurück, als Reggio zur Hauptstadt Kalabriens erklärt wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte diente die Festung als strategischer Verteidigungspunkt der Stadt und stand unter der Herrschaft verschiedener Reiche wie der Byzantiner, Normannen, Schwaben und Anjou, die alle kleinere Veränderungen vornahmen.

Unter der Herrschaft von König Ferdinand I. von Aragonien wurde das Bauwerk in der spanischen Ära durch den Einbau von zwei beeindruckenden runden Zinntürmen drastisch verändert. Dies verlieh ihm sein heutiges Aussehen und brachte ihm den Namen „Aragonese“ ein.

Die Burg von Aragonien war nicht nur Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse seit ihren Anfängen im Mittelalter bis zum heutigen Tag, sondern wurde auch am 21. August 1860 von Garibaldi eingenommen.

Nach dem schweren Erdbeben von 1908 wurde der älteste Teil des Gebäudes abgerissen, um Platz für die Straßen der Stadt zu schaffen.

Lange beherbergte das Castello Aragonese im 20. Jahrhundert das Observatorium des Nationalen Instituts für Geophysik.

Am 7. Mai 1986 stürzte ein Teil des Schlosses aufgrund unzureichender Sanierungsmaßnahmen an der Nordwestseite ein. Nachdem das Schloss für unbrauchbar erklärt worden war, setzten sich in den kommenden Jahren verschiedene Bürgervereine für seine Restaurierung ein.

Mit der Erneuerung der Umgebung (Piazza Castello und Via Aschenez) wurde das Castello Aragonese ebenfalls – zumindest zum Teil – wieder zu neuem Leben erweckt und bietet nun die Möglichkeit, temporäre Ausstellungen sowie kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen durchzuführen.