Das letzte Abendmahl

„Das letzte Abendmahl“ – eins der größten Werke der Renaissance

Leonardo da Vincis berühmtes Meisterwerk „Das letzte Abendmahl“ (italienisch: L’Ultima Cena) gehört zu den berühmtesten Wandgemälden der Geschichte. Das vom Mailänder Herzog Ludovico Sforza in Auftrag gegebene Gemälde in Secco-Technik zeugt von Leonardos künstlerischem Genie. Er malte es zwischen 1494 und 1497. „Das Abendmahl“ befindet sich an der Nordwand des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand in der Lombardei und kann besichtigt werden.

Kleine Bildbetrachtung

Das 4,22 × 0,90 Meter große Bild stellt die berühmte biblische Szene beim Abendessen dar, als Jesus mit den zwölf Aposteln speiste und danach prophezeite: „Einer von euch wird mich verraten“ (Mt 26,21 EU). Die Jünger reagieren je nach Temperament sehr unterschiedlich. Einige schauten ungläubig und erwarten eine Erklärung für diese ungeheuerliche Anschuldigung. Andere entrüsten sich wütend. Und dennoch sollte Jesus Recht behalten. Schon kurz darauf wurde er von Judas verraten.

Die besondere Maltechnik

Das letzte Abendmahl
Das Gemälde befindet sich an der Nordwand des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand.

In der Kunst der Renaissance war dieses Bibel-Motiv häufig anzutreffen, und Leonardo kannte zum Beispiel Domenico Ghirlandaios Darstellung des „Letzten Abendmahls“ in Florenz sehr gut. Allerdings erreichte er mit seinem Bild eine völlig neue Qualität: Leonardo da Vinci gelang es, die perspektivischen Tiefe richtig darzustellen und die Lichtverhältnisse zu perfektionieren. Seine Techniken hatten einen immensen Einfluss auf andere Künstler der Renaissance.

Die Apostel sitzen um den Tisch im vorderen Teil des Raumes und bilden die Kulisse für dieses bedeutsame Mahl. Es sollte das Letzte sein, dass Jesus gemeinsam mit seinen Jüngern einnahm, bevor er am Kreuz starb. Im Hintergrund verengt sich der Raum und die Dargestellten scheinen in den Raum hinein zu blicken.

Die Beleuchtung der Szene kommt jedoch nicht von dem dreiteiligen Fenster im Hintergrund, sondern von schräg links. Vermutlich ist es natürliches Licht von einem Fenster in der linken Wand, welches verdeckt ist. Auf jeden Fall setzt Leonardo Jesus so besonders in Szene.

Dieses Bild zeigt den Goldenen Schnitt an mehreren Stellen, z. B. die Platzierung der Hände von Jesus und Jakobus dem Älteren auf dem Tisch teilt dieses Bild perfekt in diese Proportion.

„Das letzte Abendmahl“ – Tickets für Besichtigungen

Das letzte Abendmahl
„Das Abendmahl“ kann besichtigt werden.

Tickets für Besichtigungen des Gemäldes „Das letzte Abendmahl“ können Sie bei unserem Reisepartner GetYourGuide günstig vorab online buchen. Damit vermeiden Sie unnötige Wartezeiten an der Kasse, denn dort herrscht oft großer Andrang.

Übersicht aller Tickets für Besichtigungen des „Letzten Abendmahls“

Eine Auswahl des Angebots:

Um das Bild zu schützen und die Konservierung nicht zu gefährden, sind Besichtigungen auf kleine Gruppen beschränkt. Ein fachkundiger Guide weiht Sie in die Geheimnisse und die Maltechnik des Bildes ein und begleitet Sie zum Kloster Santa Maria delle Grazie.

Sie können auch Kombi-Tickets mit Stadtrundgängen in Mailand und anderen Sehenswürdigkeiten wie dem Mailänder Dom, dem Castello Sforzesco und der Mailänder Scala buchen.

Unser Fazit

„Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci ist eines der berühmtesten und bekanntesten Gemälde der Geschichte. Es stellt die biblische Szene des letzten Abendmahls Jesu mit den zwölf Aposteln dar und zeichnet sich durch seine genaue perspektivische Tiefe und seine optimalen Lichtverhältnisse aus, die Jesus betonen. Es ist nicht nur ein Tipp für Kunstfreunde, sondern für alle, die ihr Allgemeinwissen auf interessante Weise erweitern möchten.

Besichtigungen des Gemäldes können im Voraus online gebucht werden.

Foto des Artikels „Das letzte Abendmahl“:

Das letzte Abendmahl, 3444753, Pixabay
Gemälde von Leonadro da Vinci, see filename or categoryMilena Magnano, Leonardo, collana I Geni dell’arte, Mondadori Arte, Public Domain, Wikimedia Commons
Das Abendmahl, Dimitris Kamaras from Athens, GreeceCenacolo Vinciano, Santuario di Santa Maria delle Grazie, Milano, CC BY 2.0, Wikimedia Commons