Die Gemäldesammlung Galleria Borghese, auf dem Gelände der Villa Borghese im gleichnamigen Park in der Hauptstadt von Italien, zählt zu den berühmtesten privaten Kunstsammlungen der Welt. Zu verdanken ist dieser bedeutende Kunstschatz der Sammeltätigkeit Kardinal Scipione Borgheses. Dieser ließ auch die Räumlichkeiten, in denen die Sammlung zu besichtigen ist, erbauen. Dafür beauftragte er Flaminio Ponzio und Vasanzio, die Villa und Casino (hier ist die Galerie untergebracht) um 1613 errichteten.
Der Bestand der Sammlung wurde durch keinen geringeren, als Napoleon dezimiert. Einige Glanzstücke des Louvre sind nämlich der Tatsache zu verdanken, dass Napoleons Schwester in die Familie Borghese einheiratete. Diesen Umstand nahm Napoleon zum Anlass, den Herzog zum Verkauf einer Vielzahl von Kunstwerken zu nötigen. Immerhin ziert nun auch ein Gemälde Pauline Bonapartes die Galerie, die berühmte Venus Victrix, die um 1805 entstand.
Vor allem aber gibt es Werke von Raphael, Leonardo da Vinci, Giovanni Bellini, oder „David mit dem Haupte“ und den „Knabe mit Früchtekorb“ von Caravaggio zu bestaunen, um nur einige der bedeutendsten zu nennen.
Neben berühmten Gemälden wurde auch ein sogenanntes Statuenkasino installiert. In diesem wurden die Funde von Ausgrabungen untergebracht, die auf das betreiben Marcantonio Borgheses hin auf den Besitzungen der Familie durchgeführt worden waren.
Die Reservierung von Eintrittskarten ist unerlässlich. Die Adresse der Galeria Borghese lautet: Piazzale del Museo Borghese 5.
Foto der Galleria Borghese:
„Galleria borghese facade“ von Alessio Damato – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons. Lizenztext: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode