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Urlaub in Messina
Die rund 221.200 Einwohner zählende Stadt Messina zählt zu den kulturellen und touristischen Zentren der Insel Sizilien. Sie ist eine von vier Universitätsstädten der Mittelmeerinsel. Die Hafenstadt im Nordosten Siziliens ist nur durch die „Straße von Messina“ vom italienischen Festland getrennt. Diese Meerenge verbindet das Ionische und das Tyrrhenische Meer, die beide Teile des Mittelmeeres sind. Außerdem trennt sie Sizilien von der Festlandregion Kalabrien.
Die Stadt ist für ihre normannische Kathedrale bekannt, deren gotisches Portal, die Fenster aus dem 15. Jahrhundert und die astronomische Uhr an ihrem Glockenturm bemerkenswert sind. In der Nähe gibt es herrliche Marmorbrunnen, die mit mythologischen Figuren verziert sind, darunter die Fontana di Orione mit eingemeißelten Inschriften und den Neptunbrunnen, der von einer Statue des Meeresgottes gekrönt wird.
Sehenswertes in Messina
Das Regionalmuseum stellt Werke aus, welche ursprünglich in den während des Erdbebens von 1908 zerstörten und nicht wiederaufgebauten Kirchen und Palästen hingen. Die Gemäldesammlung wird durch ebenfalls aus zerstörten Gotteshäusern stammende Statuen ergänzt. Das Peloritaner-Museum befasst sich mit den kulturellen Eigenarten Siziliens.
Zu den nach dem Erdbeben wiederaufgebauten Kirchen gehört der Dom von Messina. Die Innenausstattung wurde beim Wiederaufbau jedoch nur teilweise rekonstruiert, zu den erhaltenen Elementen der alten Kirche gehören die Ornamente der Sakramentskapelle. Am Mittag lassen sich auf dem Domplatz bewegte Szenen religiöser Ereignisse beobachten, welche im Glockenturm dargestellt werden.

Weltliche Ereignisse der sizilianischen Geschichte zeigt das Ende des neunzehnten Jahrhunderts errichtete Fort Cavalli, dessen Ausstellung sich außer mit der ursprünglichen Funktion der Verteidigungsanlage mit dem Zweiten Weltkrieg befasst. Von den vormals vier bedeutenden Brunnen der Stadt wurden nur zwei nach dem Erdbeben erneut am ursprünglichen Standort aufgestellt. Die beiden anderen befinden sich im Regionalmuseum. Der Orionbrunnen auf dem Domplatz erinnert an den Stadtgründer, während der Neptunbrunnen den Meeresgott mit dem Meeresungeheuer Scylla zeigt.
Empfehlenswert für Besucher ist ein Bummel am Hafen von Messina, wo sich eine der schönsten Aussichten auf die Stadt bietet. Am Terminal entlang der Via Garibaldi kann man außerdem das bunte Treiben rund um die riesigen Kreuzfahrtschiffe beobachten, die hier regelmäßig anlegen.
Verkehr
Messina ist die sizilianische Stadt mit der kürzesten Fährverbindung zum Festland. Die Fahrzeit mit der Fähre nach Villa San Giovanni beträgt zwanzig Minuten. Vom Bahnhof aus fahren Züge zum Beispiel nach Palermo.
Freizeitgestaltung in Messina
Für Italienisch verstehende Urlauber im Ferienort ist ein Besuch des Theaters Vittorio Emanuele II ein eindrucksvolles Erlebnis. Von Juni bis August finden mehrere Volksfeste in Messina statt, deren wichtigstes der Mezzagosto ist. Zwei durch die gesamte Stadt zum Meer getragene Figuren zeigen Mata und Gifrone als Gründer der Stadt. Die fröhliche Prozession wird mit Marktständen und Musikdarbietungen in der Innenstadt verbunden. Der Stand des Ferienortes besteht sowohl aus Steilküstenabschnitten, welche Spaziergängern atemberaubende Blicke auf das Mittelmeer ermöglichen, als auch aus zum Baden einladenden Sandstränden.
Sizilien-Urlauber unternehmen auch gern einen Ausflug nach Catania, Nicosia, Siracusa oder Palermo.
Fotos:
Panorama von M., user32212, Pixabay
Kirche Christkönig, zloyel, 123rf