Pompei

Urlaub in Pompei

Die 24.000-Einwohner-Stadt Pompei in der Region Kampanien gehört zur Metropolitanstadt Neapel. Sie erstreckt sich im Süden des Vulkans Vesuv am Ufer des Flusses Sarno. Zu den Stränden am Golf von Neapel ist es zwar nicht sehr weit, aber das Strandleben spielt hier keine Rolle. Wer hierher reist, möchte die Ruinenstadt Pompeji im Archäologischen Park besuchen, die an eine der größten Katastrophen Italiens erinnert: den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79. Der Vulkan begrub die Stadt meterhoch unter Schutt und Asche und forderte Tausende Menschenleben. Heute gehören die archäologischen Stätten von Pompeji zum UNESCO-Welterbe und werden von fast 4 Millionen Besuchern pro Jahr erkundet und bestaunt.

Dieser Teil Kampaniens liegt an der westlichen Mittelmeerküste, dort wo der eigentliche Schuh des italienischen Stiefels ansetzt. Die Landschaft wird durch den Anblick des hoch aufragenden Vesuvs geprägt. Seine beiden Bergspitzen sind an klaren Tagen am ganzen Golf von Neapel zu sehen. Auch heute noch wird dieser Schicksalsvulkan, der sich im gleichnamigen Nationalpark befindet, als gefährlich eingestuft. Die Einwohner haben gelernt mit der Gefahr zu leben.

Freizeitangebote in Pompei

Als größte zusammenhängende Ruinenstadt der Welt und Weltkulturerbe der UNESCO bietet Pompeji viel für Geschichtsliebhaber, aber wenig für Freizeitsportler oder Menschen, die an leichter Freizeitunterhaltung interessiert sind. Wer sich auf dem Wasser oder an Land anderweitig vergnügen möchte, hat dafür in Kampanien ausreichend Gelegenheit.

Die nur wenige Kilometer südlich von Pompei liegenden Milchberge – so benannt nach den mit Glöckchen behangenen Milchziegen – laden zum Wandern ein.

Eine Weltstadt wie Neapel bietet Kunst, Kultur und Nachtleben in Hülle und Fülle.

Eine Ausstellung am Vesuv selbst dokumentiert die Katastrophe des Untergangs von Pompei. Wanderwege führen so nah wie möglich an den immer noch aktiven Vulkan heran.

Sehenswertes in Pompei

„Neapel sehen und sterben“ ist ein geflügelter Ausdruck in deutschen Landen, wenn auch die Übersetzung nicht ganz korrekt ist. Doch wer weiter südlich die Ausgrabungsstätten im Archäologischen Park Pompeji ansteuert, trifft auf die Überbleibsel einer echten Tragödie, die sich im Jahr 79 unserer Zeitrechnung ereignet hat. Der Ausbruch des nur zehn Kilometer entfernten Vesuvs, vorbereitet durch das Erdbeben aus dem Jahre 62, machte die Stadt am Sarno, die damals deutlich näher am Meer lag, dem Erdboden gleich.

Zwar ist nur etwa ein Siebtel der erschlossenen Fläche für Touristen betretbar, doch die Ausgrabungen haben zahllose Gegenstände und Gebäude sowie versteinerte Tote zutage gefördert. 1 500 Jahre waren diese archäologischen Schätze unter einer bis zu 25 Meter hohen Schicht verborgen. Sie schützte das kulturelle Erbe, während das heutige Pompei zunehmend zerfällt.

Eines der berühmtesten Wandmosaike der Welt, die Alexanderschlacht bei Issos, die 333 vor Christus stattfand, kann im Hause des Fauns bestaunt werden. Wand- und Bodenmosaike, Tempel, Thermen, Sportstätten, öffentliche Gebäude aller Art und die Villen reicher Privatleute lassen sich in zum Teil hervorragend erhaltenem Zustand bewundern. Berühmt wurde das Haus des Fauns nicht nur wegen des wundervollen Mosaiks, sondern auch wegen eines von insgesamt 13 Menschen, die sich nicht rechtzeitig zur Flucht aus Pompei entscheiden konnten und noch heute als Gipsabdrücke ein beredtes Zeugnis von den Schrecken des 18-stündigen Vulkanausbruchs ablegen.

Anreise

Pompei liegt an der Autobahn A3, die von Neapel nach Salerno führt. Der Ort ist eines der Highlights im schönen Golf von Neapel. Die Entfernung zwischen Neapel und Pompei, inklusive eines Ausflugs zum Vesuv, beträgt weniger als 25 Kilometer.

Ausgflugsziele rund um Pompei

Wer die reizvollen Badeorte Amalfi, Praiano oder Positano an der Amalfiküste kennenlernen möchte, gelangt in rund einer Stunde Fahrt durch herrliche Landschaften dorthin. Aufgrund der guten Verkehsanbindung braucht es nur eine halbe Stunde in die größeren Städte Neapel oder Salerno, die beide einen Besuch lohnen. Nicht viel weiter ist es in den Urlaubsort Sorrento mit seinen herrlichen Zitronen- und Orangengärten.

Ebenfalls nicht weit ist es zu den sehr interessante Ausgrabungsstätten von Herculaneum.

 

Fotos:

Ruinenstadt Pompeji, Aleksandr Zykov from Russia, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons