Silvi Marina

Urlaub in Silvi Marina

Silvi Marina liegt in den italienischen Abruzzen an der Adriaküste. Es bildet zusammen mit Silvia Alta die 15.400 Einwohner zählende Gemeinde Città di Silvi, kurz „Silvi“genannt. Während sich die Altstadt Silvi Alta mit ihren historischen Palästen in den Vorbergen der Abruzzen befindet, erstreckt sich Silvia Marina direkt an der Adria. Dank des traumhaften, familienfreundlichen Sandstrandes hat sich das einstige Fischerdorf zu einem beliebten Badeort entwickelt. Silvi Marina ist heute der größere Ortsteil sowie Sitz der Gemeindeverwaltung von Silvi.

Früher gehörte der Fischfang zu den wichtigsten Lebensgrundlagen. Auch wenn es heute immer noch einen Hafen gibt, an dem die Fischer- und Ausflugsboote verkehren, ist der Tourismus heute von größerer Bedetung. Doch in Silvi blühen auch noch andere Gewerbe. Der Ort ist bekannt für seine Süßwarenproduktion und gehört zum zertifizierten Weinanbaugebiet des Montepulciano d’Abruzzo.

Geschichte

Während des Mittelalters litt Silvi Marina unter Überfällen von überwiegend türkischen Piraten, so dass viele Bewohner verschleppt wurden und andere nach Silvi Alta oder in umliegende Gemeinden flohen. Silvi Marina behielt jedoch die Funktion als Handelshafen und Schutzwall für die Stadt Atri. Silvi Alta wurde nach längeren Streitigkeiten 1833 endgültig von Atri unabhängig, während Silvi Marina bis 1931 ein Stadtteil Atris blieb. Später schlossen sich Silvi Marina und Silvi Alta mit einigen kleineren Dörfern zur heutigen Gemeinde Silvi zusammen. Der 1863 eröffnete Bahnhof von Silvi befindet sich an der Bahnstrecke von Teramo nach Pescara.

Freizeitaktivitäten in Silvi Marina

Der Stand von Silvi Marina ist mehr als sechs Kilometer lang und besteht aus feinem und weißem Sand. Wie an den meisten Adriastränden so fällt auch der Strand von Silvi Marina langsam in das Meer ab und ist somit ideal für Familien mit Kindern. Spaziergänge entlang des Strandes führen an Palmen und schön gestalteten Springbrunnen vorbei. Im Hafen von Silvi Marina besteht die Möglichkeit zu einer Mitfahrt auf einem Fischereiboot oder zum Buchen einer Fahrt mit dem Schiff entlang der Adriaküste.

Der oberhalb der Küste gelegene Ort Silvi Alta ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Bergwelt der Abruzzen, so dass sich der Urlaub am Meer gut mit Wanderungen in den Bergen verbinden lässt.

Gemütliche Restaurants in beiden Ortsteilen laden zum Probieren des einheimischen Rotweins aus der Traube Montepulciano d’Abruzzo ein. Auch Nachtschwärmer schätzen das große Angebot in Silvi Marina.

Sehenswertes in Silvi Marina

Die auffälligste und historisch mit Silvi Marina verbundene Sehenswürdigkeit ist der Turm von Cerrano, welcher sich aber an der Gemeindegrenze auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Pineto befindet. Der Turm diente im Mittelalter als Verteidigungsbauwerk gegen Übergriffe überwiegend türkischer Eroberer und wird gegenwärtig als Labor für die Meeresforschung benutzt.

Im Ortszentrum von Silvi Marina finden sich mittelalterlichen Palazzi, das sind im Stil von Palästen errichtete Bürgerhäuser, nachempfundene Villen, deren tatsächliches Baujahr Ende des neunzehnten bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts liegt. Eine tatsächlich mittelalterliche Altstadt weist hingegen der Ortsteil Silvi Alta auf. Die romanische Kirche in Silvi Alta wirkt unscheinbar, sie ist jedoch reich mit Bildern und Statuen ausgestattet.

Ausflugsziele rund um Silvi Marina

Neben Strandwanderungen in benachbarte Orte wie Pineto oder Montesilvano bietet sich während des Urlaubs in Silvi Marina ein Tagesausflug nach Atri an. Die interessanteste Sehenswürdigkeit ist dort die Kathedrale Mariä Himmelfahrt (Santa Maria Assunta) mit vielen gut erhaltenen Fresken. Eine weitere sehenswerte Kirche in Atri ist die Sankt-Franziskus-Kirche, zu welcher eine für die Bauweise der Abruzzen ungewöhnliche Doppeltreppe führt.

Nach fünfzehn Minuten Autofahrt ist man in der Provinzhauptstadt Pescara, wo das kulturelle Leben pulsiert und man auch sehr gut einkaufen kann.

 

Foto:

Blick über den Ort, Luca Aless Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons